Der SV Dörfleins scheint spätestens nach der bitteren Niederlage am vergangenen Sonntag begriffen zu haben, dass die Bezirksliga in diesem Jahr alles andere als ein Zuckerschlecken wird. Gegen den Mitaufsteiger und letztjährigen Kreisligameister SV Würgau erkämpfte sich das Team von Mario Herrmannsdörfer einen hochverdienten Punkt.
Von Beginn an zeigte sich der heimische SV Dörfleins aktiv und nahm – anders als in Ebensfeld – sowohl defensiv, als auch offensiv am Spielgeschehen teil. Die ersten drei Torchancen gingen auf das Konto der Heimelf, der erste Treffer allerdings auf das der Gäste. Der erste gefährliche Torschuss des SV Würgau wurde der SVD-Defensive zum Verhängnis. Torschütze Stefan Schmaus und der restliche SVW-Anhang jubelten, 0:1! Die Gastgeber zeigten nach dem Gegentreffer jedoch eine beachtliche Reaktion und fanden schnell zurück ins Spiel. In der 42. Minute hätte Philipp Ramer das Ergebnis wieder egalisieren können, wäre ihm Keeper Tobias Löhrlein nach einer scharfen Flanke nicht zuvorgekommen.
Der zweite Abschnitt begann eher langweilig. Beide Mannschaften trauten sich nicht wirklich etwas zu. Es dauerte bis zur 64. Minute, bis die Dörfleinser die Initiative ergriffen und sich die erste schöne Kombination der zweiten Halbzeit erspielten. Max Markewitz passte dabei final auf Philipp Ramer, der erneut am Keeper der Würgauer scheiterte. In der Schlussphase hatte Philipp Ramer schließlich noch zwei gute Offensivaktionen, die beide nicht mit einem Treffer belohnt wurden. Dennoch: Der Ausgleich lag in der Luft und wäre längst verdient gewesen. In der Nachspielzeit sollte das 1:1 dann endlich fallen: Nach einem Foulspiel im Strafraum zeigte der junge Schiedsrichter zurecht auf den Punkt – Elfmeter! Ehe dieser ausgeführt wurde, stellte der Referee den Gästeakteur Joachim Hemmer noch mit Glattrot vom Platz, warum genau war von außen nicht zwingend ersichtlich. Im Anschluss daran schnappte sich Philipp Ramer den Ball und verwandelte souverän zum Ausgleich. Selbiger war es, der den Ball ein wenig später noch einmal im Gehäuse der Gäste unterbringen konnte. Der Schiedsrichter erkannte dieses Tor jedoch nicht an, Ramer stand im Abseits. Und so blieb es nach 90+5 Minuten bei der Punkteteilung, welche den Negativlauf der Heimmannschaft erstmal stoppt und aus der sich neue Hoffnung für den weiteren Saisonverlauf schöpfen lässt.