Mit einer klaren Ansage an die Konkurrenz hat sich der SV Dörfleins im Abstiegskampf zurückgemeldet. Gegen den Tabellennachbarn aus Würgau gewann die Kutzelmann-Elf mit 3:1 (1:1).

Der SVD fand schnell in die Partie und begann schwungvoll. Durch Philipp Ramer kamen die ersten beiden ansehnlichen Gelegenheiten schon in der Anfangsviertelstunde zustande. Nach etwas mehr als 15 Minuten war es dann Maximilian Mayer, der den ersten Dörfleinser Jubelschrei nach toller Vorarbeit von Grischa Deusel und Philipp Ramer auslösen sollte. Aus der Distanz zog Mayer ab und versenkte den Ball sehenswert zur 1:0-Führung in den Winkel (16.). Von Würgau war bis dahin wenig zu sehen, dann jedoch folgte auch auf Seiten der Gäste der erste Kracher, als ein zentraler Schussversuch auf die Oberkante der Latte knallte. Patrick Eberlein konnte sich im Dörfleinser Tor ein lautstarkes „Yes!“ nicht verkneifen, nachdem er mit den Fingerspitzen noch an den Ball gekommen war und so ein Einschlagen verhinderte (18.). Acht Minuten später jedoch streckten die Anhänger des SVW die Hände nach oben, denn Thomas Will schloss – ebenfalls sehenswert – vom rechten Strafraumeck zum 1:1-Ausgleich ab und stellte damit alles auf Anfang (26.). Nun gestaltete sich der Abstiegskrimi ausgeglichener und beide Mannschaften nahmen den Kampf sportlich an. Einmal mussten die Hausherren vor der Pause noch durchatmen, als das Leder ein zweites Mal ein Tête-à-Tête mit dem Querbalken hatte (45.), diesmal nach einem Eckstoß.

Im zweiten Abschnitt häuften sich nun beidseitig die Fouls und es wurde zunehmend ruppiger. Kein Wunder also, dass der Schiedsrichter hin und wieder auch den gelben Karton zeigen musste. Spielerisch dauerte es bis zur 65. Minute, bis das nächste Highlight seitens des SV Dörfleins verbucht werden konnte. Ralf Kohler schickte Andreas Porlein mit einem langen Steilpass auf die Reise, welchem es gelang, seinen Gegenspieler auf Höhe der rechten Strafraumlinie auszutanzen und auf den mitgelaufenen Philipp Ramer abzulegen. Als dieser sah, dass Maximilian Mayer sich im Zentrum von seinem Gegner lösen konnte, legte er quer. Wieder zog Mayer drauf, diesmal jedoch scheiterte er an Torhüter Tobias Löhrlein, der mit Bravour parieren konnte. Chancenlos hingegen war der Würgauer Schlussmann wenig später bei einem exzellenten Freistoß von Philipp Ramer, der nach 68 Minuten mit Hilfe des linken Innenpfostens für die erneute Heim-Führung sorgte und dem SVD die Bahn auf einen Dreier ebnete. Die Hausherren ließen die Gäste nun vermehrt kommen und lauerten auf Konter. Einen davon hätte Grischa Deusel rund zwölf Minuten vor dem Ende beinahe sehenswert mit einem Weitschuss vollenden können, als er sah, dass Löhrlein zu weit vor seinem Tor stand. Allerdings flog sein Versuch aus 40 Metern knapp rechts am Tor vorbei. Es dauerte bis zur 85. Minute, bis die Elf von Jochen Kutzelmann dann endgültig erlöst wurde. Domenique Will sorgte mit seinem Treffer zum 3:1 für die Entscheidung, nachdem der SVD einen Freistoß schnell ausgeführt hatte – zu schnell für die Gäste. Durch Philipp Ramer hätte die Begegnung zwei Minuten später noch höher für Dörfleins ausgehen können, jedoch scheiterte der Routinier an einem Würgauer Abwehrbein, nachdem er den Keeper bereits ausgespielt hatte und nur noch hätte einschieben müssen (87.). Und so blieb es dann beim 3:1 für die Gastgeber, die dem SV Würgau damit die Rote Laterne mit in den Mannschafsbus packen und auf Rang 15 springen konnten.