Die Lage spitzt sich weiter zu. Beim SV Pettstadt ging der SV Dörfleins erneut als klarer und verdienter Verlierer vom Platz. 1:5 (0:2) hieß es am Ende. Einige Zuschauer fuhren bereits vor Spielende wieder nach Hause. Alle Zeichen stehen derzeit auf Abstieg.

Es gibt nichts mehr schön zu reden. Die Hinrunde ist beendet und der SV Dörfleins steht weit unter seiner Zielvorgabe. Die deutliche Niederlage beim SV Pettstadt ist ein erneuter Tiefpunkt einer Saison, die man bisher nur vergessen möchte. Doch woran liegt es, das der Gegner Woche für Woche nur das Nötigste zu tun braucht, um einen Dreier gegen Grünweiß zu holen? Eine Frage, auf die es Stand heute keine eindeutige Antwort gibt – und das ist das größte Problem an der ganzen Sache. Die Trainingsbeteiligung stimmt, die Stimmung in der Mannschaft ist weiterhin sehr kammeradschaftlich – doch auf dem Platz klappt bislang wenig bis gar nichts. So auch am Sonntag.

Der SV Pettstadt, der dieses Jahr ebenfalls Probleme hat, startete mit drei Eckbällen und zwei Torabschlüssen ins Spiel und ging folgerichtig in der 11. Minute verdient mit 1:0 in Führung. Raphael Ramer versuchte zwar noch, den Ball per Kopf von der Linie zu kratzen, jedoch vergeblich. Bis zur 30. Minute dauerte es, bis endlich ein Abschluss des SVD aufs Pettstadter Tor kam. Nach einem Eckstoß von Jochen Kutzelmann köpfte Philipp Ramer den Ball etwas zu ungenau aufs Ziel. Die beste Phase der Gäste folgte zum Ende der ersten Hälfte, wobei sich auch da unzählige vermeidbare Fehler im Aufbau einschlichen, die es dem SVP ermöglichten, schnelle Konter zu fahren. In der 44. Minute bekam Patrick Eberlein das Leder nach einer Flanke nicht richtig zu fassen, woraufhin die Gastgeber auf 2:0 erhöhen konnten. In der Nachspielzeit hätte es dann noch bitterer für Dörfleins werden können, jedoch entschied der Referee fälschlicherweise nicht auf Strafstoß, als Jonas Jäger ein klares Foulspiel beging.

Bitter ging es im zweiten Abschnitt dennoch weiter. Es wirkte, als nehme man die aktuelle Situation nicht ernst genug und ließ alles einfach über sich ergehen. Pettstadt konterte häufig, brauchte jedoch bis zur 68. Minute, um das 3:0 zu erzielen. Als nur drei Minuten später dann sogar das 4:0 fiel, entschieden sich die ersten Dörfleinser Zuschauer dafür, das Pettstädter Sportgelände frustriert zu verlassen. Immerhin, zehn Minuten vor dem Ende sorgte Alexej Maier für ein kleines Erfolgserlebnis, als er zum zwischenzeitlichen 4:1 treffen konnte. Durch Auflösungserscheinungen in der Hintermannschaft kam der SVP allerdings auch noch einmal zum erfolgreichen Abschluss. Der Endstand lautete 5:1 – bitter, brutal und frustrierend.

Es bleibt trotz der aktuellen Situation immer noch genügend Zeit für den SVD, die Saison noch gerade zu biegen. Vor einigen Jahren sah die Bilanz in der Bezirksliga ähnlich bescheiden und aussichtslos aus, am Ende gelang der Klassenerhalt durch die Relegation. Sieben Punkte gilt es aufzuholen – anfangen sollte man damit schon am kommenden Freitag gegen den SC Kemmern. Wichtig könnte in Zukunft sein: Der Fokus sollte primär auf dem Sportlichen liegen!