Dem SV Dörfleins ist am Samstagabend bei Bosporus Coburg der zweite Sieg in Serie gelungen. Am Ende stand es 3:1 (1:1) für die Gäste in einem Spiel, das zwischendrin kurz auszuarten drohte.

Die konstant guten Leistungen des SV Dörfleins zeigten sich auch im Auswärtsspiel beim SV Bosporus Coburg. Nach etwas zäher Anfangsphase gelang es den Gästen, die Kontrolle über das Spielgeschehen für sich zu gewinnen. Nach exakt einer halben Stunde war es der Coach selbst, der Grünweiß in Führung brachte. Sein Freistoß aus 25 Metern schlug im linken Toreck ein – unhaltbar für Coburgs Torhüter Daniel Rutz. Kurz vor der Pause jedoch folgte die Antwort der Heimmannschaft, die ebenfalls nach einer Standartsituation durch Christian Schneider gelang. Mit wenig Torraumszenen, aber dennoch zwei Treffern, ging es in die Kabinen.

Mit einem Blitzstart konnten die Gäste in der 50. Minute den alten Vorsprung wiederherstellen. Ein langer Ball in die Spitze war die Ausgangssituation für die erneute Dörfleinser Führung. Keeper Rutz eilte viel zu weit aus seinem Tor, sodass Raphael Ramer es leicht hatte, das 1:2 zu erzielen. Wenig später folgte dann leider die wohl unsportlichste Szene, die der SVD in seiner Bezirksligalaufbahn je ertragen musste. Nach einem unstrittigen Foulspiel an Max Markewitz kochte die Stimmung bei den Gastgebern über. Besonders ein Zuschauer hatte sich nicht im Griff und schlug Clemens Kopka in Mitten einer Rudelbildung ins Gesicht, sodass dieser zu Boden ging und erst einmal versorgt werden musste. Über fünf Minuten war die Partie nach dieser unsportlichen Attacke unterbrochen, ehe der über neunzig Minuten fehlerfreie Schiedsrichter Stefan Linß aus Bayreuth wieder Anpfiff. Zum Glück reagierte Dörfleins sportlich perfekt auf die Provokationen und Schimpfereien: In der 73. Minute nämlich sorgte Philipp Ramer nach Zuspiel von Raphael Ramer für die Vorentscheidung, als er aus rund elf Metern zum 1:3 einschieben konnte. Coburg erholte sich von diesem zwei-Tore-Rückstand nicht mehr, sodass rund zehn Minuten vor dem Ende klar war, dass Dörfleins dieses Spiel gewinnen würde. Nach einem überharten Foulspiel an Maximilian Mayer sah schließlich der gefrustete Tolga Tokgöz noch die glattrote Karte, ehe der Referee konsequent abpfiff, ohne eine Minute Nachspielzeit spielen zu lassen – schließlich ging die Rudelbildung von den Coburgern aus, die sich somit selbst um fünf Spielminuten gebracht hatten.

Für den SVD ist es der zweite wichtige Sieg in Serie, der auch Auswirkungen auf die Tabelle hat. Mit jetzt 15 Punkten aus 19 Spielen steht man nicht mehr auf einem direkten Abstiegsplatz. Vor der Winterpause steht nun nur noch das Derby gegen den 1. FC Oberhaid an, welchem man mit breiter Brust entgegen schauen kann.