Die Rechnung aus dem Hinspiel ist beglichen. Im Duell zwischen dem SV Dörfleins und dem TSC Bamberg gingen die Gastgeber mit 5:1 (4:0) als klarer Sieger hervor, wodurch die Siegesserie auf vier Spiele in Folge ausgeweitet werden konnte.

Von Beginn an zeigten sich die Grünweißen auf spielerisch hohem Niveau. Durch Grischa Deusel konnte man schnell die ersten beiden Torabschlüsse generieren (1., 7.). 16 Minuten waren absolviert, als Domenique Will – über links angreifend – den verdienten Führungstreffer für seine Farben erzielen konnte. Das frühe Gegentor zwang die Gäste dazu, die zuvor defensive Grundordnung zunehmend aufzugeben. Schließlich war man jetzt gefordert, wenn man etwas Zählbares mitnehmen wollte. Dadurch entstanden für den SVD nun größere Räume zwischen den Ketten, durch die vor allem der pfeilschnelle Grischa Deusel immer wieder durchstoßen wollte. Spielerisch funktionierte an diesem Nachmittag ebenfalls vieles für den Sportverein. Und so kam es, dass auch der zweite Treffer aus solch einer spielerischen Kombination heraus resultierte. Über links wanderte der Ball von Domenique Will zu Johannes Diem, welcher querlegte auf Grischa Deusel. Dieser feuerte vom rechten Strafraumeck aus ab und verwandelte mit Hilfe des Innenpfostens ins lange Eck – ein absolut überfälliges Tor gegen bis dato überforderte Gäste (38.). Selbiger war es dann auch, der wenig später nach einem Einwurf von Andreas Pflaum ein weiteres Mal verwandeln konnte. Eine einfache Drehung genügte ihm hierbei, um alleine aufs Bamberger Tor zuzulaufen. Er umspielte den Keeper und schob ein, sodass das Ergebnis allmählich deutlich wurde (43.). Halbzeit war aber immer noch nicht, denn nur eine Minute später war es wieder Andreas Pflaum mit einer Vorlage – diesmal aus dem Spiel heraus – deren Empfänger im Zentrum Andreas Leier gewesen war. Dieser hatte viel zu viel Platz und köpfte noch vor dem Halbzeitpfiff zum 4:0 ein – spätestens jetzt war die Partie gelaufen.

Jochen Kutzelmann hielt seine Jungs in der Halbzeitansprache dennoch weiter am Boden, um wirklich nichts mehr anbrennen zu lassen. Und so kam Dörfleins auch wieder recht ordentlich aus der Kabine. Grischa Deusel und Johannes Diem hätten in den zehn Minuten nach der Pause jeweils auf 5:0 stellen können, auch Domenique Will zeigte sich auf seiner linken Seite häufig gefährlich und mit Offensivpower. Nichtsdestotrotz fand auch der TSC jetzt das eine oder andere Mal den Zug zum Tor, was in der 64. Spielminute für den 1:4-Anschlusstreffer von Arian Kabashi führte. Unbeeindruckt davon stürmte Dörfleins jedoch schon eine Minute später wieder auf das Gehäuse der Gäste zu. Im Strafraum ertönte dann ein Elfmeterpfiff des Schiedsrichters, nachdem Domenique Will den Kontakt seines Gegenspielers geschickt angenommen hatte. Der Gefoulte schoss selbst und blieb cool, sodass der vier-Tore-Vorsprung ruckzuck wiederhergestellt war (65.). Jochen Kutzelmann begann nun fleißig zu wechseln und gab jedem seiner vier Auswechselspieler eine Chance, sich auf dem Rasen zu beweisen. So kam auch Christoph Pröll von der Bank, welcher mit die letzte nennenswerte Szene in diesem Spiel vergab. TSC-Keeper Cahit Akyol eilte nach einem langen Steilpass aus seinem Tor und köpfte den Ball zurück ins Mittelfeld. Dort zog Pröll ab und verfehlte den leeren Kasten aus etwa 40 Metern deutlich (77.). Einmal durchatmen konnten die Bamberger dann noch in der Nachspielzeit, als Lacha Amissi den Ball nach einem weiteren Abschluss von Christoph Pröll auf der Torlinie mit der Hand abwehrte, was eigentlich einen klaren Platzverweis und einen weiteren Elfmeter für den SVD zur Folge hätte haben müssen. Der ansonsten stets souveräne Schiedsrichter hatte hier jedoch kein Handspiel gesehen und pfiff wenige Sekunden später beim Stand von 5:1 für Dörfleins ab.