Gegen eine effektive und spielerisch gefestigte Mannschaft aus Röbersdorf hat der SV Dörfleins am Sonntag eine deutliche 1:6-Niederlage einstecken müssen. Der mittlere Teil der ersten Halbzeit wurde zum richtungsweisenden Faktor in diesem Spiel.

Am Ende waren es zu viele Kleinigkeiten, die die Begegnung des SV Dörfleins in Röbersdorf am Sonntag – teils selbstverschuldet, teils unglücklich – beeinflusst hatten. Mit 1:6 (1:4) musste man sich gegen den Tabellenzweiten geschlagen geben, obwohl man sich kämpferisch nicht einmal groß etwas vorwerfen konnte. Angefangen hatte alles noch ganz rosig. Pascal Seidelmann brachte seine Mannschaft nämlich in der 18. Minute per direkt verwandeltem Freistoß aus zwanzig Metern mit 1:0 in Front. Unmittelbar danach jedoch begann ein regelrechter Albtraum für die Gaaßböck. Zunächst gelang den Gästen der schnelle 1:1-Ausgleichstreffer durch Florian Schlicht (23). Kurz darauf verschuldete Pascal Maruschke einen Foulelfmeter, den Michael Christel zum 2:1 für Röbersdorf verwandelte (25). Wieder nur wenige Augenblicke später hatte Raphael Ramer – ebenfalls per Foulelfmeter – die Gelegenheit, die Dörfleinser Wogen wieder zu glätten. Doch er scheiterte sowohl beim Strafstoß als auch beim Nachschuss aus kurzer Distanz (32.). Im Minutentakt setzten sich die negativen Ereignisse für Grünweiß jetzt weiter fort. Nach 33 Minuten musste der bereits verwarnte Pascal Maruschke nach wiederholtem Foulspiel mit Gelbrot vom Platz. Zu allem Überfluss fand der daraus resultierende Freistoß sein Ziel auch noch unhaltbar zum 3:1 im Tor von Patrick Eberlein – Stefan Reck hatte einen Strahl rausgehauen (35.). Und so stand man plötzlich da: In Unterzahl beim Tabellenzweiten mit zwei Toren Rückstand. Der SVD versuchte sich zu pushen, musste aber immer wieder alles reinwerfen, um die geballte Offensivkraft der Röbersdorfer in Zaum zu halten. Kurz vor dem Seitenwechsel kassierte Dörfleins schließlich noch das 1:4, erzielt von Florian Schlicht, welches bereits einer Vorentscheidung gleichkam.

Die spielentscheidenden Ereignisse rissen dann aber auch im zweiten Abschnitt nicht ab. Bereits vier Minuten nach dem Seitenwechsel erhöhte Michael Christel auf 5:1 für Röbersdorf, nachdem Julian Schonert den insgesamt dritten Strafstoß der Partie verursacht hatte. Neun Minuten später grätschten Fabian Gube und Raphael Ramer dann so unglücklich ineinander, dass Gube nach mehreren Minuten Behandlung mit einer Schienbeinverletzung ausgewechselt werden musste. Es folgte in der 65. Minute noch ein weiterer Streich der Gastgeber. Kevin Schlicht traf aus spitzem Winkel – erneut sehenswert – zum 6:1. Im Zuge dieses Treffers verletzte sich zu allem Überfluss auch noch Raphael Ramer, der nun ebenfalls ausgewechselt werden musste. Nach einem weiteren Zweikampf wenige Minuten vor dem Ende erging es Andreas Leier ähnlich – auch er konnte verletzt nicht mehr weitermachen. Und so konnte man an diesem Nachmittag dann fast schon erleichtert sein, als die Begegnung pünktlich nach 90 Minuten abgepfiffen wurde.