Es war lange Zeit ein ausgeglichenes Spiel, das sich da am vorletzten Spieltag in Priegendorf entwickelte. Die Gäste aus Dörfleins, die mit der besseren Tabellenausgangslage angereist waren, drückten die DJK anfangs zwar sichtlich hinten rein, jedoch sorgte der eine oder andere Konter auch vor dem Tor von Moritz Kaufer immer wieder für Gefahr. Bis kurz vor der Halbzeit dauerte es, bis eine der beiden Mannschaften endlich etwas Zählbares auf die Anzeigetafel brachte. Alexej Maier war es seitens des SV Dörfleins, der seine Elf mit einem gezirkelten, aber eigentlich recht unplatzierten Schuss in der 38. Minute Führung brachte. Ein Torwartfehler verhalf dem SVD zum ersten Jubelschrei, den man dann mit zum Pausentee nahm.

 

Im Parallelspiel, dessen Ausgang auch für die Partie in Priegendorf von entscheidender Bedeutung gewesen war, trafen bereits eine Stunde vorher der TSV Ebensfeld 2 und die DJK Bamberg 3 aufeinander. Hier gelang es dem Abstiegskandidaten vom TSV, eine Überraschung herbeizuführen und das Spiel knapp mit 2:1 zu gewinnen. Somit war zur Pause in Priegendorf klar: Die DJK musste gewinnen, um nicht direkt abzusteigen. Der SVD musste gewinnen, um seine gute Ausgangslage vor dem 30. Spieltag behalten zu können.

 

Mit diesen Vorzeichen ging es nun also weiter in die zweite Hälfte, die sich nach wie vor ausgeglichen gestaltete. Priegendorf kam langsam aber sicher in seine stärkste Phase und war mehrfach kurz davor, das Ergebnis „auf Null“ zu stellen und auszugleichen. Einigen sehenswerten Paraden von Moritz Kaufer ist es zu verdanken, dass dies aber dann eben doch nicht gelang. Stattdessen nahm Christoph Pröll seiner Mannschaft nach vielen Minuten des Hin und Her mit dem 2:0 rund zehn Minuten vor dem Ende ein wenig den Druck. Wer aber glaubte, dass sich Priegendorf schon aufgab, sah sich schnell getäuscht. Nur wenige Augenblicke später kam die DJK nach einem Freistoß wieder zum Anschluss, sodass der ein-Tore-Vorsprung wieder hergestellt war (82.). Alles warf man seitens der Heimmannschaft jetzt nach vorne, man hatte ja schließlich nichts mehr zu verlieren. Diese Spielweise machte sich in der 88. Minute erneut Alexej Maier zu nutze, der nach einem präzisen Ball in die Spitze zur jetzt endgültigen Entscheidung zum 3:1 einschieben konnte. In der Nachspielzeit, in der man den Priegendorfern dann ansah, dass sie die Lust an dieser Partie verloren hatten, gelang dann Christoph Pröll noch der zweite Streich, sodass am Ende des Tages ein 4:1-Erfolg für Dörfleins auf der Anzeigetafel stand.

 

Zwar fällt der Sieg des SVD etwas zu hoch aus, jedoch ist er Gold wert – gerade, weil Ebensfeld gegen Bamberg für eine Überraschung gesorgt hat. Während Priegendorf nun sicher abgestiegen ist, reicht der Elf von Toni Nürnberger nun am letzten Spieltag gegen Staffelbach ein Unentschieden, um das Ticket für ein weiteres Jahr Kreisklasse zu lösen.