Der Wahnsinn nimmt kein Ende! Der SV Dörfleins bewies auch am Pfingstmontag wieder seine Willenskraft und seinen Kampfgeist und gewann gegen den FSV Unterleiterbach vor mehr als 1.000 Zuschauern in Breitengüßbach mit 3:0 (1:0). Nun steht am Donnerstag das Endspiel um den Aufstieg an.

Schritt zwei von drei ist geschafft. Der SV Dörfleins steht im Finale der Relegation und kann am kommenden Donnerstag nur ein Jahr nach dem bitteren Abstieg in die Bezirksliga dorthin zurückkehren. Grund dafür ist der Sieg in der zweiten Runde gegen den jetzt abgestiegenen FSV Unterleiterbach. Von Beginn an übernahm Grünweiß die Kontrolle über das Spielgeschehen und erarbeitete sich schon in den ersten zehn Minuten drei perfekt herausgespielte Torabschlüsse, die aber noch nicht zum Erfolg führen sollten. Der erste Treffer der Partie gelang in der 25. Minute Raphael Ramer, der nach einem Konter über Max Markewitz und Philipp Ramer aus zehn Metern ins Torwarteck traf. Die Unterleiterbacher zeigten sich während der gesamten Begegnung kein einziges Mal wirklich gefährlich vor dem Tor von Geburtstagskind Patrick Eberlein. Dennoch blieb es lange spannend, denn der SV Dörfleins führte bis in die Schlussphase hinein eben nur mit diesem einen Treffer. Die zweite Hälfte war geprägt von vielen Fouls und Unterbrechungen, sodass zunächst einmal wenig Spielfluss aufkam. Zu Beginn des zweiten Abschnittes schien der FSV so bisschen die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen, dies jedoch hauptsächlich in Form von Ballbesitz und langen, hohen Bällen in die Spitze, die für Eberlein allesamt höchstens Trainingscharakter hatten. Nach wiederholtem Foulspiel schickte Schiedsrichter Stefan Klerner aus Lichtenfels den Unterleiterbacher Sebastian Ambros vorzeitig zum Duschen, sodass der FSV nun in Unterzahl gegen den Rückstand ankämpfen musste. In der 83. Minute folgte dann die Einwechslung des Tages, als Toni Nürnberger für Christian Reuß in die Partie kam. Dieser sorgte nämlich nach handgestoppt vielleicht 15 Sekunden für das 2:0 für den SV Dörfleins, welches gleichzeitig die Entscheidung bedeutete und für einen ausgelassenen Jubel der grünweißen Spielr sorgte, in welchem der Torschütze komplett unterging. Nach einem Freistoß von Herrmannsdörfer setzte er sich im Zweikampf gegen seinen Gegenspieler durch und zog von der Strafraumgrenze aus der Drehung ab – mit Erfolg! Die Begegnung war nun also gelaufen, jedoch war der Schlusspunkt noch nicht gesetzt. Diesen darf nämlich Philipp Ramer für sich beanspruchen, der aus kurzer Distanz nach Vorlage von Toni Nürnberger zum 3:0-Endstand einknipste und die grün-weiße Partie in Breitengüßbach beginnen ließ. Kurz darauf war es schließlich amtlich: Der SV Dörfleins steht im Endspiel um den Aufstieg.

Nach Beendigung der Partie holte sich Franz Schmuck nach einem verbalen Ausrutscher gegenüber dem Schiedsrichter noch eine glattrote Karte ab. Damit wird er wohl zu Beginn der Kreisligasaison 2017/2018 für ein paar Spiele zunächst einmal zuschauen müssen. Auch einige gefrustete Zuschauer gingen auf dem Feld verbal auf die Dörfleinser Spieler los, welche sich jedoch in ihrer verdienten Feierstimmung nicht unterkriegen ließen. Am kommenden Donnerstag um 18:45 Uhr ist es dann soweit. Dann wartet der SV Coburg/Ketschendorf in Neuensee bei Michelau. Wer dieses letzte Spiel gewinnt, spielt nächstes Jahr in der Bezirksliga; Der Verlierer ist Kreisligist.