Der SV Dörfleins kam am Samstag beim SV Merkendorf nach zwischenzeitlicher 2:0-Führung nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus.
Die Gäste fanden gut ins Spiel und versuchten bereits in der Anfangsphase, den einen oder anderen offensiven Akzent zu setzen. Nach mehreren Anläufen gelang es schließlich Philipp Ramer per Fallrückzieher in der 16. Minute, zur Dörfleinser Führung zu treffen, nachdem Christian Reuß einen Freistoß von Maximilian Mayer punktgenau auf den Torschützen verlängern konnte. Keine elf Minuten später ertönte der nächste Jubelschrei auf Seiten von Grünweiß. Wieder hatte Philipp Ramer getroffen, diesmal nach Vorlage von Andreas Porlein, der über rechts viel zu viel Zeit und Platz bekam, um flach in den Strafraum quer zu legen. Eine bis dahin nahezu fehlerfreie Dörfleinser erste Hälfte neigte sich dem Ende entgegen. Als man sich jedoch schon mit dem soliden Vorsprung in der Pause sah, setzten die Merkendorfer noch einmal zu einem Angriff an, der zum 1:2-Anschlusstreffer von Waldemar Kappel führen sollte – zu einem moralisch wichtigen Zeitpunkt. Keine 60 Sekunden später hätte es nach einem Handspiel im heimischen Strafraum dann durchaus Elfmeter geben können, der Pfiff des Referees jedoch blieb aus. Somit ging es mit einem knappen Vorsprung für die Gäste in die Kabinen.
Mit ganz anderer Körpersprache kamen die Gastgeber nach dem Seitenwechsel zurück in die Partie. Schnell wurde klar: Das Ding ist hier noch lang nicht durch! Und ehe sich die Gäste versahen, schon stand es dann bereits 2:2. Benjamin Martin egalisierte das Ergebnis nach Vorlage von Michael Rausch. Nun hieß es: Alles auf Anfang. Es entwickelte sich im zweiten Abschnitt eine Partie, deren Ausgang bis in die Nachspielzeit nicht prognostizierbar schien. Auf beiden Seiten bekamen die rund 200 Zuschauer nun Chancen im Minutentakt zu sehen, eine größer als die andere. Christian Reuß beispielsweise scheiterte auf Dörfleinser Seite in der 55. Minute am Keeper der Merkendorfer, als er aus kurzer Distanz frei zum Abschluss kam. Nur kurz darauf versprang Nicolaj Porzelt der Ball bei der Annahme, sodass der schnell reagierende SVM seinerseits zu einer guten Torgelegenheit kam. Trotz der Vielzahl an Schüssen sollte kein weiterer Treffer mehr fallen. Es blieb beim 2:2-Unentschieden, das unter dem Strich in Ordnung geht, der Heimelf jedoch sicherlich mehr nützt, als den Gästen.