Beim haushoch favorisierten Tabellenführer der Kreisliga West hat sich die SG Dörfleins/Oberhaid teuer verkauft. Nadja Killian diente im Tor als sicherer Rückhalt, doch auch die anderen Mannschaftsteile ließen in Redwitz möglichst wenig zu.
Die Vorzeichen vor Spielbeginn waren klar verteilt, schließlich ließ der FC Redwitz in dieser Saison bislang erst ein einziges Mal Zähler liegen. Die SG Dörfleins/Oberhaid ging folglich als klarer Außenseiter in diese Begegnung. Bei miesem Wetter gab es für die SG-Damen dabei eine Premiere, denn das Spiel fand auf einem Sandplatz statt – so einen hatte man bisher noch nicht bespielt.
Bereits in den ersten Minuten zeichnete sich eine Feldüberlegenheit der Gastgeberinnen ab, die allesamt einen Kopf größer wirkten als die Gäste. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten hielt die SG SVD/RSC jedoch gut dagegen. Vor allem Nadja Killian im Tor brillierte immer wieder mit starken Paraden und einem guten Auge für verschiedenste Situationen – und das über die gesamten neunzig Minuten hinweg. Ganz wegzuverteidigen waren die Angriffe des 1. FC Redwitz jedoch nicht. Und so führte in der 18. Minute dann auch mal einer zum Torerfolg der Gastgeberinnen. Laura Herbst hatte ein punktgenaues Zuspiel zum 1:0 verwerten können. Bis zur Pause sollten noch weitere Hochkaräter für den Spitzenreiter der Kreisliga folgen. Pfosten, Latte, Außennetz – alles wurde getroffen, nur das eigentliche Ziel erst einmal nicht mehr.
Dadurch gelang es der SG Dörfleins/Oberhaid, das Spiel trotz weniger eigener Torchancen lange offen zu halten. Je länger die Begegnung dauerte, desto mehr kam eine leichte Nervosität auf Seiten der Gastgeberinnen auf, die das Spiel schon längst hätten entschieden haben wollen. Souverän und Ton angebend blieben sie jedoch immer noch, die Redwitzerinnen, die dann eine Viertelstunde vor dem Ende auch mit ihrem zweiten Tor des Tages belohnt wurden. Über die halblinke Position setzte sich der FCR im Angriff durch, erneut Laura Herbst erhöhte dann auf 2:0 (76.). Außer einem Freistoß, den Michelle Porzelt nicht verwerten konnte, geschah dann nicht mehr viel auf dem verregneten „Grün“ in Redwitz. Es blieb beim verdienten Heimerfolg der Gastgeberinnen.