Gegen einen dominant auftretenden SC Reichmannsdorf sah der SV Dörfleins am Sonntag überhaupt kein Land. Mit einem 1:5-Erfolg fuhren die Gäste wieder zurück nach Hause und bestätigten damit, dass man sie auf dem Zettel haben sollte, wenn es um den Bezirksligaaufstieg geht.

Anfangs wehrte sich die Mannschaft von Pascal Seidelmann noch äußerst effektiv gegen den Tabellenvierten aus Reichmannsdorf, der von Beginn an das Spielgeschehen in Dörfleins bestimmte. Ab der Mitte der ersten Halbzeit jedoch kamen die Einschläge von Mal zu Mal näher. Bald war es nur noch eine Frage der Zeit, bis der SCR den Führungstreffer erzielen sollte. Dieser fiel dann schlussendlich auch – und zwar in Form eines Eigentores von Patrick Eberlein, der sich einen Eckball von Sven Wenzel in der 23. Spielminute selbst in den Torknick faustete. Einem weiteren individuellen Fehler geschuldet war dann das 2:0 für die Gäste, welche Druck auf die SVD-Defensive ausübten und diese letzten Endes zu einem entscheidenden Fehler zwangen. Robin Bätz war der Nutznießer und Torschütze in dieser Szene, welche dem SC Reichmannsdorf einen soliden Halbzeitstand bescherte (37.).

Äußerst bitter für die Heimelf gestaltete sich dann der Wiedereinstieg in die Begegnung nach dem Seitenwechsel. Sollte man sich in der Pause vorgenommen haben, durch einzelne taktische Veränderungen noch einmal angreifen zu wollen, so konnte man diese Pläne nach nur drei Minuten eigentlich schon wieder über den Haufen werfen, denn durch einen Schnellangriff der Gäste musste man das 0:3 durch Sven Wenzel schlucken (48.), mit dem die Begegnung dann ziemlich gelaufen war. Eine Soloaktion von Alessio Faenza sorgte in der 54. Minute schließlich gänzlich für die Entscheidung. Reichmannsdorf machte im Prinzip aus seinen ersten drei Gelegenheiten des zweiten Abschnitts zwei Tore und wies somit eine enorme Effektivität in dieser Phase vor, welcher der SVD einfach nicht gewachsen war. Ab der 63. Spielminute musste man dann auch noch in Unterzahl agieren, nachdem Raphael Ramer seine zweite gelbe Karte im Spiel gesehen hatte. Immerhin fiel – bereits in der Schlussphase – noch ein Ehrentreffer für die Hausherren, welcher Pascal Seidelmann per Kopf nach einer Ecke gelang (81.). Minimale Spannung wäre wohl noch einmal aufgekommen, wenn Selbiger nur eine Minute später auch noch einen gezielten Lupfer verwandelt hätte, bei dem Gäste-Keeper Fabian Wazanini entscheidend eingreifen musste (82.). Bis hierhin noch nicht getroffen hatte Stanislaw Nikiforow, der 43-Tore-Mann der Reichmannsdorfer, den heuer nahezu keine Mannschaft der Liga stoppen konnte. Doch auch er sollte sein Tor noch machen – und zwar in der Nachspielzeit per direkt verwandeltem und abgefälschtem Freistoß (90+1.). Kurz darauf ertönte der Schlusspfiff beim Stand von 1:5.