Keinen Sieger fand die Begegnung zwischen dem SV Dörfleins und dem SV Weichendorf am Sonntag beim 2:2-Unentschieden. Das Spielgeschehen an sich wurde aufgrund eines Notarzteinsatzes allerdings zur Nebensache.

Mit großen Erwartungen ging der SV Dörfleins am Sonntag in das Heimspiel gegen den SV Weichendorf. Der dritte Dreier in Folge sollte her, doch schnell wurde klar: Die Gäste kamen auch mit Ambitionen an die Flurstraße. Bereits zu Beginn musste Tobias Deuber im Dörfleinser Tor mehrere Male eingreifen, ehe er sich in der 11. Minute erstmals gegen Fabian Betz geschlagen geben musste, der nach einem Eckstoß zum 0:1 einschob. Dann folgte in Minute 18 auch schon der Moment, der für eine zehnminütige Unterbrechung sorgen sollte und der einen Schatten über diese Begegnung warf. Andreas Helmschrott bekam in einem handelsüblichen Zweikampf im Mittelfeld unabsichtlich einen harten Ellebogenschlag am Oberkiefer ab, woraufhin er mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden sank. Schnell wurden aufgrund der Schwere der Verletzung ein Krankenwagen und der Notarzt verständigt, während Schiedsrichter Wolfgang Reich beide Mannschaften erstmal in die Kabinen schickte.

Als die Partie dann sportlich fortgesetzt wurde, kamen die Gastgeber endlich besser rein ins Spielgeschehen. Pascal Seidelmann scheiterte in der 33. Minute per Freistoß an der Weichendorfer Mauer, wenig später provozierte Selbiger beinahe ein Eigentor durch eine scharfe Hereingabe ins Zentrum (40.). In der 45. Minute erkannte der Unparteiische schließlich ein Foulspiel der Weichendorfer am Dörfleinser Spielertrainer im Sechzehner, woraufhin es einen Elfmeter gab. Johannes Diem verwandelte diesen sicher zum 1:1-Pausenstand (45+1.).

Als die Partie nach der Pause wieder angepfiffen wurde, sorgte Marco Schreier sogleich für die Wende auf 2:1, nachdem Pascal Seidelmann unaufgeregt über die linke Seite die Vorarbeit geleistet hatte (48.). Fünf Minuten später setzte Philipp Ramer zu einem optimistischen Lupfer an, der das Ergebnis nicht weiter in die Höhe schrauben konnte. Als nun eine Stunde durch war, kam auch Weichendorf wieder häufiger vor das Dörfleinser Tor. Zweimal wurde Tobias Deuber in diesen Minuten auf die Probe gestellt (60., 64.). Zwanzig Minuten vor dem Ende heimsten sich sowohl Pascal Seidelmann als auch Peter Hecht eine Zeitstrafe ein, sodass es erstmal mit jeweils zehn Spielern weiterging. Ralf Alves Kohler sorgte in der 72. Minute für die einzige sehenswerte Aktion per direktem Freistoß aus 30 Metern, ehe beide Mannschaften wieder vollzählig waren. Drei Minuten vor dem Ende vergab Philipp Ramer die Riesenchance auf das 3:1, als er nach einem Freistoß per Kopf nur den Pfosten traf. In der Nachspielzeit machte es Philipp Melas auf der anderen Seite schließlich besser, sodass der SVW tatsächlich noch zu einem späten Ausgleich kam, der bis zum Ende Bestand haben sollte.

Anstelle eines Schlussfazits gehen diesmal einfach nur beste Genesungswünsche an Andreas Helmschrott raus, denn alles andere ist und bleibt Nebensache!