Am Freitagabend stand im Schmittenau-Stadion in Memmelsdorf die erste Relegationsrunde zwischen dem SV Dörfleins und der SpVgg Stegaurach an. Als Sieger ging der SVD vom Feld, der somit weiterhin die Chance auf die Bezirksliga wahrt.

Die grün-weißen Dörfleinser kamen deutlich besser ins Spiel, das aufgrund des hohen Zuschauerandrangs mit zehnminütiger Verspätung angepfiffen wurde. Obwohl der Sportverein spielerisch die besseren Aktionen bot, fehlte beiden Mannschaften vor dem Tor der entscheidende Zugzwang. Und so kam es, dass beide Teams vor allem durch Standardsituationen auf sich aufmerksam machten, allerdings auch nicht so zwingend, als das eine Szene entscheidend hervorstechen konnte. Torlos ging es in die Kabinen, beiden war der hohe Druck anzumerken. Man wollte auf Biegen und Brechen keine Fehler in der Defensive machen, folglich war das 0:0 zur Pause keine Überraschung.

Im zweiten Abschnitt übernahm nun mehr und mehr der SVD das Kommando – auch im Bezug auf Torraumszenen. Es dauerte nur fünf Minuten, bis sich Mario Herrmannsdörfer einem Freistoß aus 17 Metern annahm und eiskalt ins rechte Toreck einnetzte. Zum ersten Mal brach nun also Jubel aus bei den Dörfleinser Anhängern im Schmittenau-Stadion. Rund acht Minuten nach dem Führungstreffer des Sportvereins kamen die Stegauracher nun zu ihrer ersten und eigentlich auch einzigen wirklich gefährlichen Strafraumaktion, als sich Fabian Bessler an der Abwehr vorbei in den Sechzehner schlich und Matthias Franzen aus kurzer Distanz auf die Probe stellte. Dieser blieb jedoch gelassen und parierte die Szene fehlerlos. Diese vergebene Großchance mussten die Aurachtaler schließlich bitter bezahlen, denn im direkten Gegenzug gelang Raphael Ramer nach einer punktgenauen Vorlage von Max Markewitz der zweite Dörfleinser Streich an diesem lauen Sommerabend. Hierbei verletzte er sich jedoch, sodass er nicht mehr weiterspielen konnte. Der nächste große Aufreger dann in der 76. Minute, als Sebastian Ott einen Stegauracher Konter mit einer bewussten Handspiel-Aktion stoppte. Da er hierbei letzter Mann gewesen war, hätte er durchaus vom Platz fliegen können. Der Schiedsrichter entschied sich allerdings dafür, lediglich die gelbe Karte zu zücken – Glück gehabt! Nun kam Toni Nürnberger ins Spiel, dessen Einwechslung für den 3:0-Endstand sorgen sollte. Nach Kopfballvorlage von Nicolaj Porzelt fasste sich Nürnberger ein Herz und drosch den Ball aus etwa 40 Metern in Richtung SGS-Tor, welches zu sehr verwaist gewesen war, als dass irgendjemand den Treffer hätte verhindern können. Mit diesem Tor machte der Joker endgültig den Deckel drauf. Der SVD gewinnt in Runde eins der Relegation und darf weiter vom Aufstieg träumen. Die SpVgg Stegaurach muss zum ersten Mal seit der Saison 1990/1991 in der Kreisliga an den Start gehen.