Der Bann ist gebrochen. Am fünften Spieltag ist dem SV Dörfleins endlich der erste Dreier der neuen Saison gelungen. Mit 1:0 (0:0) ging die Begegnung am Mittwochabend gegen den SC Reichmannsdorf zu Ende.
Über sechs Stunden mussten die Dörfleinser zuletzt auf einen Jubel warten, denn seit dem Ehrentreffer beim 1:7 im Auftaktspiel gegen den SC Kemmern hat der SVD kein einziges eigenes Tor mehr erzielt. Über sechs Stunden hat es gedauert, bis Marcus Paul gegen den SC Reichmannsdorf endlich den Bann brechen konnte. Von Beginn an entwickelte sich am Mittwoch ein kurzweiliges Kreisligaspiel, in dem die Heimelf über weite Strecken alles im Griff hatte, jedoch gerade in der ersten Halbzeit durch eigene Ballverluste immer wieder den Gegner vom Sportclub in Szene setzte. Den mit Abstand härtesten Schuss feuerten an diesem Abend ebenfalls die Reichmannsdorfer ab. Aus rund dreißig Metern Distanz kam ein sich nach außen wegdrehender Gewaltschuss in Richtung Dörfleinser Tor, dessen Einschlag nur der Querbalken verhinderte – diesen Treffer hätte man zum „Tor des Monats“ der Sportschau schicken können. Aber auch auf der anderen Seite gab es zahlreiche sehr gute Torchacnen zu vermerken. Allen voran war es Philipp Ramer, der im Dörfleinser Offensivspiel der Dreh- und Angelpunkt gewesen war. In der besagten 85. Minute war es endlich soweit und Marcus Paul konnte – eben nach Vorlage von Ramer – zum verdienten 1:0 für den SVD einschieben, woraufhin lautstarker Jubel auf dem Sportgelände ausbrach. Kein Wunder, schließlich mussten die Dörfleinser über sechs Stunden auf einen eigenen Treffer warten. Nach diesem Treffer folgte eine nicht weniger spektakuläre Schlussphase, denn der SVD sollte noch zwei Elfmeter zugesprochen bekommen, welche Damian Suszczynski und Philipp Ramer jedoch beide nicht im Tor unterbringen konnten (88. und 90+2.). Dementsprechend spannend blieb es bis zur letzten Sekunde. Nach 90+4 Minuten war es dann aber soweit und der SV Dörfleins konnte den ersten Heimsieg der Saison 2019/2020 bejubeln.