Unter Flutlicht feuerte der SV Dörfleins 2 gegen die RT Bamberg ein furioses Spektakel ab und gewann am Ende torreich mit 12:3 (5:1). Christoph Pröll gelang dabei ein Hattrick in nur vier Minuten.

Es war ein absolutes Spektakel, was sich am Donnerstagabend unter dem Flutlicht von Dörfleins abspielte. Die Mannschaft von Constantin Stretz traf im Nachholspiel auf die Rasentalente Bamberg, gegen die man im Hinspiel nicht über ein 1:1-Unentschieden hinausgekommen war. Das Hinspielergebnis war an diesem furiosen Tag bereits nach vier Minuten schon erreicht. Denn keine 60 Sekunden waren um, als ein einfacher Rückpass zum RT-Torhüter zu einem nicht ganz alltäglichen Eigentor wurde und im Gegenzug ein Freistoß von Hamid Maissi links hinten im Eck zum schnellen Ausgleich einschlug (4.). Während die Gäste offensiv durchaus spielerische Qualität aufwiesen, wirkten sie in der Hintermannschaft meist überfordert gegen die hoch anlaufenden Dörfleinser. Die Gastgeber drängten direkt nach dem 1:1 auf die erneute Führung, vergaben aber zunächst zahlreiche Möglichkeiten durch Ramon Ofen (5.), Christoph Pröll (10., 26.), Raphael Ramer (17.) und Daniel Baum (19.). Erst nach rund einer halben Stunde platzte der Knoten – allem voran bei Christoph Pröll. In nur vier Minuten gelang ihm ein Hattrick durch einen Gewaltschuss (29.) und zwei Überzahlsituationen (31., 33.). Hierdurch gewann das Ergebnis mit einem Mal an Deutlichkeit. Im Anschluss an seinen Dreierpack hätte Pröll durchaus noch ein viertes und fünftes Mal einschieben können, doch er sollte das Ziel in dieser ersten Halbzeit nicht mehr finden (41., 44.). Stattdessen legte Marco Schreier noch einen nach, nachdem Fabian Gube zuvor am Abschluss scheiterte (45.). Das Tor zum 5:1 bedeutete den Pausenstand.

Kaum war das Spiel wieder angepfiffen, da ging das muntere Scheibenschießen auch schon weiter. Christoph Pröll erhöhte nach 49 Minuten auf 6:1, Marco Schreier nur einen Angriff später auf 7:1 (50.). Nun war es an den Bambergern, die nächste Offensivaktion zu einem Treffer umzumünzen. Per Heber gelang Erfan Yaryan in der 53. Minute das 2:7 aus Sicht der Rasentalente, die sich ihr Scoring durch teils starke Passstaffetten trotz des deutlichen Rückstandes auch verdienten. Alles in allem blieb Dörfleins aber nach wie vor klar Spiel bestimmend. Raphael Ramer sollte sich nun in die Torschützenliste eintragen, nachdem er überlegt durch die Gasse gelaufen war und frei vor dem Gehäuse ins kurze Eck abschließen konnte (57.). Wenige Augenblicke später verhinderte dann der linke Pfosten den nächsten Streich von Marco Schreier (59.), welcher sich sieben Minuten später allerdings doch noch einmal für seine offensiven Akzente belohnte (66.). Für das Tor zur Zweistelligkeit sorgte im Anschluss einer, der im Herrenbereich zuvor bisher noch gar kein Tor für Dörfleins erzielt hatte: Niklas Gasseter. Zwanzig Minuten zuvor schon hatte dieser eine gute Gelegenheit, als er per Volleyschuss am Torhüter der Gäste scheiterte (55.), nun ereilte ihn mehr Glück und er schob zum 10:2 ein (74.). Mittlerweile war die Schlussphase angebrochen, als die Stunde von Felipe Alvarez Rodrigues geschlagen hatte. Dieser konnte zunächst nach einer schönen Kombination über Raphael Ramer und Tim Waltrapp im Zentrum abstauben (80.) und wenig später dann das Dutzend nach einem Torwartfehler gar voll machen (83.). Danach kam Bamberg auch noch zweimal zum Abschluss, einmal davon erfolgreich. Hocine Zebra markierte im Eins-gegen-Eins gegen Moritz Kaufer in der 88. Minute den 12:3-Endstand, die Großchance zum 12:4 ließen die Rasentalente in der Nachspielzeit aus (90+1.).