Zwei Spieltage vor Saisonende steht der 1. FC Lichtenfels als Bezirksligameister fest. Der FCL spielt damit zum ersten Mal seit 1998 wieder in der Landesliga. Die Meisterfrage ist also geklärt, doch wie sieht es im Abstiegskampf aus, in dem sich neben vier weiteren Vereinen auch der SV Dörfleins befindet? Folgende Szenarien sind für die einzelnen Vereine noch denkbar.
TSV Schammelsdorf (9. Platz, 34 Punkte)
Der Aufsteiger aus Schammelsdorf steht mit 34 Zählern nach 26 Spielen mit am Besten im Abstiegskampf da. In den letzten zwei Duellen trifft der TSV noch auf den SV Bosporus Coburg und auf Tabellenschlusslicht Weißenbrunn. Mit nur einem Punkt aus diesen beiden Spielen, wäre der TSV Schammelsdorf gesichert. Würde an den letzten zwei Spieltagen alles gegen den Aufsteiger spielen, so könnte dieser rein rechnerisch noch auf den ersten Relegationsplatz abrutschen.
FSV Unterleiterbach (10. Platz, 33 Punkte)
Für den FSV Unterleiterbach sieht die Situation ähnlich gut aus, wie für den TSV Schammelsdorf. Man hat den Klassenerhalt zwei Spieltage vor Saisonende weiterhin in eigener Hand und benötigt noch zwei Punkte, um auch nächstes Jahr sicher in der Bezirksliga spielen zu können. Die letzten beiden Gegner heißen SV Dörfleins und SV Bosporus Coburg. Auch für Unterleiterbach könnte es jedoch rechnerisch noch in die Relegation gehen, wenn alles schief läuft.
SV Bosporus Coburg (11. Platz, 31 Punkte)
Für den Aufsteiger aus Coburg sieht die Lage schon etwas prekärer aus. Zwei Spieltage vor dem Ende steht Bosporus mit drei Zählern Vorsprung auf dem elften Tabellenplatz, welcher gleichzeitig der letzte Platz für den sicheren Klassenerhalt darstellt. Um sicher in der Liga zu bleiben, müssen die Coburger in den letzten beiden Duellen gegen den TSV Schammelsdorf und den FSV Unterleiterbach noch vier Punkte holen, da der Tabellenzwölfte aus Meeder bei Punktgleichheit dieser beiden Teams durch den Direktvergleich einen Rang nach oben rutschen würde. Natürlich muss der TSV Meeder in jedem Fall auch erstmal mindestens drei Punkte holen, damit es für den Sportverein gefährlich wird. Geschieht dies nicht, so ist der SV Bosporus Coburg eventuell schon am vorletzten Spieltag gesichert.
TSV Meeder (12. Platz, 28 Punkte)
Meeder steht aktuell auf dem ersten Abstiegs-Relegationsplatz der Bezirksliga. Die letzten beiden Gegner des TSV heißen TSV Weißenbrunn und SV Merkendorf. Um den direkten Klassenerhalt zu erreichen, benötigt Meeder in jedem Fall Schützenhilfe von Schammelsdorf oder Unterleiterbach, welche beide noch gegen den SV Bosporus Coburg treffen. Zudem muss mindestens ein Dreier aus den letzten beiden Partien herausspringen, ansonsten geht der TSV Meeder definitiv in die Relegation.
SV Dörfleins (13. Platz, 26 Punkte)
Für den SV Dörfleins sieht die derzeitige Situation nicht sehr rosig aus. Mit fünf Punkten Rückstand auf den rettenden elften Platz scheint die Relegation nahezu unausweichlich. Um dieser zu entgehen, müssen auf der Zielgeraden der Saison zwei Siege her, gleichzeitig dürfen der TSV Meeder und Bosporus Coburg keinen einzigen Punkt mehr holen. Bei deren Restprogramm scheint dies jedoch eher unwahrscheinlich. Der SVD braucht demnach ein mittelgroßes Fußballwunder, damit dieses Szenario noch eintritt. Jochen Horbelt und seine Mannschaft werden voraussichtlich ein zweites Mal in Folge in der Relegation antreten müssen.
SV Memmelsdorf 2 (14. Platz, 24 Punkte)
Zum ersten Mal seit fünf Jahren muss der SV Memmelsdorf 2 wieder in die Relegation zur Kreisliga. Dies steht schon vor den letzten beiden Spieltagen fest. Die Reserve des SVM ist am 29. Spieltag spielfrei und trifft am letzten Spieltag auswärts auf den TSV Mönchröden.
TSV Weißenbrunn (15. Platz, 14 Punkte)
Der TSV Weißenbrunn durfte in dieser Saison einmal kurz Bezirksligaluft schnuppern, verabschiedet sich jedoch ziemlich schnell und unauffällig wieder in die Kreisliga. Mit zehn Punkten Rückstand auf den Tabellenvorletzten aus Memmelsdorf geht Weißenbrunn in die letzten beiden Saisonspiele. Gegner sind der TSV Meeder und der TSV Schammelsdorf.