Im Nachholspiel des 17. Spieltags trennten sich der SV Dörfleins und der ASV Naisa am Mittwochabend mit 1:1-Unentschieden. Die Punkteteilung geht unter dem Strich völlig in Ordnung.

Nachdem beide Mannschaften bereits innerhalb der ersten paar Minuten einen Torschuss absetzen konnten, übernahm die Heimelf in der ersten Halbzeit mehr und mehr die Kontrolle über das Spielgeschehen. Vor allem nach Standardsituationen ergaben sich immer wieder nennenswerte Möglichkeiten für den SV Dörfleins. Philipp Ramer beispielsweise köpfte nach einem Eckstoß in der 17. Minute nur Zentimeter drüber, wenig später versuchte es sein Bruder Raphael nach einem Freistoß mit einem Fallrückzieher aus kurzer Distanz und scheiterte ebenfalls nur knapp. Insgesamt entwickelte sich nach und nach eine immer hitzigere Partie mit vielen harten Zweikämpfen. Der größten Teils souverän auftretende Schiedsrichter hatte alle Hände voll zu tun. Kurz nach dem Seitenwechsel gelang dem Sportverein schließlich mit einem Konter der verdiente Führungstreffer. Philipp Ramer legte mit der Hacke für Grischa Deusel auf, welcher das Spiel mit einem Pass durch die Schnittstelle der ASV-Abwehr auf die andere Seite verlagerte, wo Michael Wolf bereit stand, um zum Abschluss zu kommen. Dieser wurde zwar zunächst geblockt, der Abpraller jedoch landete genau vor den Füßen von Philipp Ramer, der natürlich aus kurzer Distanz vor dem leeren Tor keine Probleme hatte, zum 1:0 einzuschieben (55.). Nach dem Führungstreffer jedoch kippte die weiterhin kämpferisch geführte Partie zunehmend auf die blauweiße ASV-Seite. Nach etwa einer Stunde sah Sebastian Ott im Zweikampf nicht gut aus und verlor das Leder in der Gefahrenzone an seinen Gegner. Torwart Patrick Eberlein jedoch bereinigte die Situation mit einem schnellen Reflex und lenkte den Ball noch über das Dörfleinser Gehäuse. Wenig später beim 1:1 sollte Eberlein dann aber machtlos sein. Durch einen Foulelfmeter, den man wohl so pfeifen kann, gelang Naisa in Person von Jonas Koschwitz in der 67. Minute der Ausgleichstreffer. Ab diesem Zeitpunkt entwickelte sich das Kampfspiel nicht nur auf spielerischer, sondern auch mehr und mehr auf verbaler Ebene weiter fort, was auch an den lautstarken Zuschauern beider Fanlager gelegen hat. Immer wieder musste der Schiedsrichter die Partie unterbrechen und mehrere Spieler wegen zu harter Fouls oder einzelner Wortgefechte und Rudelbildungen verwarnen. Insgesamt sieben Spieler sahen an diesem Abend den gelben Karton. Nur wenige Augenblicke nach dem Ausgleich hatte Eberlein Schwierigkeiten bei einem strammen ASV-Abschluss und war zwischenzeitlich schon geschlagen, da er den Schuss nicht sicher abfangen konnte, doch Nicolaj Porzelt rettete den in Richtung Tor kullernden Ball gerade noch vor der Linie. Vom SVD kam nach dem Gegentreffer nur noch relativ wenig. Die vielleicht noch beste Gelegenheit vergab Philipp Ramer drei Minuten vor dem Ende. Gästekeeper Sascha Haupt parierte Ramers Abschluss, der damit am Ziel vorbei ging. Das sollte es dann gewesen sein in einem kurzweiligen Flutlichtspiel, das keinen Verlierer verdient hatte.