In Tütschengereuth war am Sonntag einiges geboten, als die heimische SG auf den SV Dörfleins traf. Sechs Tore, zwei Platzverweise, zwei Strafstöße und eine Zeitstrafe beinhalteten die aufgeheizten neunzig Minuten. Einen Sieger gab es nicht.
Ein hitziges, abwechslungsreiches und letztlich auch verdientermaßen unentschieden ausgehendes Spiel fand am Sonntag auf der Sportanlage in Tütschengereuth zwischen der SG Tütschengereuth/Viereth und dem SV Dörfleins statt. Die Gastgeber schafften es nach 37 Minuten, den Führungstreffer zum 1:0 zu erzielen. Kim Hümmer traf nach Ballgewinn und spielerisch ansehnlicher Kombination aus kurzer Distanz. Der SVD verpasste es zuvor, selbst den ersten Treffer des Nachmittags zu erzielen. Durch David Karl (14.), Pascal Seidelmann (16.) und Pascal Rückel (27.) waren die Gäste mehrfach vor dem gegnerischen Tor aufgetaucht. Immerhin hatte das 1:0 in der Folge nicht lange Bestand, da David Karl einen Freistoß abgefälscht zum 1:1-Ausgleich im Netz unterbrachte (41.). Halbzeit war aber danach noch lange nicht, viel mehr folgte noch ein Aufreger kurz vor der Pause. Der bereits verwarnte Tim Kaufer foulte im Sechzehner abermals gelbwürdig und wurde in der Folge des Feldes verwiesen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Kim Hümmer in der 44. Minute zur erneuten Heim-Führung.

Nach dem Wechsel wurde es dann zunehmend hitzig. Die jungen Unparteiischen mussten zwischendurch aufpassen, nicht die Kontrolle über das Spielgeschehen zu verlieren. Trotz Unterzahl machte es Dörfleins gut, hatte phasenweise sogar mehr vom Spiel. Nach einem harten Foulspiel an der SVD-Auswechselbank erhielt Michael Wernsdorfer schließlich eine zehnminütige Zwangspause, sodass die Gleichzahl auf dem Feld kurzfristig wiederhergestellt war. 15 Minuten vor dem Ende kam es zu einem weiteren Foulspiel im Sechzehner, diesmal gab es Elfmeter für die Gäste. Pascal Seidelmann schnappte sich das Leder und verwandelte eiskalt vor der heimischen SG-Kurve (76.). Doch wieder musste Dörfleins in der Folge einen Rückschlag wegstecken. Nach einem leichten Ballverlust machte Kim Hümmer seinen Dreierpack aus kurzer Distanz perfekt, sodass Tütschengereuth/Viereth zum dritten Mal an diesem Nachmittag in Führung ging (78.). Glücklicherweise hatte auch der SVD noch einmal eine Antwort parat: Nico Bayer staubte aus kurzer Distanz ab, nachdem ein Eckball in den Strafraum segelte (80.). Vier Minuten später dann der nächste Platzverweis, diesmal für die Hausherren. Stefan Eichhorn sah nach einem taktischen Foulspiel zum zweiten Mal Gelb, sodass die Partie nun mit Zehn gegen Zehn zu Ende gespielt wurde. In der Nachspielzeit hätte Pascal Seidelmann beinahe noch den Lucky Punch für Dörfleins herbeiführen können, hätte er seinen Ball irgendwann in Richtung Tor gespitzelt, anstatt immer weiter ins Dribbling zu gehen. Auch ein scharfer Querpass wäre möglich gewesen, als er von der rechten Strafraumkante auf die Grundlinie zog. Letztlich blieb es in diesem hitzigen Derby aber somit beim 3:3-Unentschieden.