Das Warten auf den ersten Saisonsieg des SV Dörfleins geht weiter. Am siebten Spieltag, gegen den direkten Konkurrenten aus Ebing, verlor der SVD knapp mit 1:2 (1:0) in einer unfassbar bitteren Art und Weise.

Eine selten dagewesene Leere herrschte am Sportgelände des SV Dörfleins, als die erste Mannschaft gegen die SpVgg Ebing am Samstag einmal mehr als Verlierer vom Platz ging. Vieles hatte man in dieser Partie im Griff gehabt, doch zwei spielentscheidende Minuten veränderten alles. Wie schon gegen die SG Tütschengereuth/Viereth, brauchte die erste Mannschaft auch diesmal wieder rund 20 Minuten, um sich im Spiel zurecht zu finden. Dann folgten erste Torannäherungen, ehe Pascal Seidelmann in der 43. Spielminute nach langem Zuspiel in die Spitze das erlösende 1:0 für Grünweiß erzielen konnte. Die Gäste waren vor allem in der Nachspielzeit zweimal gefährlich, doch Patrick Eberlein ließ sich bis zum Pausenpfiff nicht überwinden.

Einige individuelle Fehler machten sich dann im zweiten Abschnitt bemerkbar. Beispielsweise in Minute 56, als David Karl einen Rückpass auf Patrick Eberlein deutlich zu kurz und in die Füße des Gegners spielte. Raphael Ramer rettete in dieser Szene mit einer beherzten Grätsche, sonst wäre der Ausgleich unvermeidbar gewesen. Insgesamt blieb die Partie über die gesamte Spielzeit hinweg aber eher chancenarm, sodass die Hoffnung auf einen ersten Heimerfolg am siebten Spieltag allmählich größer wurde. In der 76. Minute traf Pascal Seidelmann nach einem Abpraller nur den Pfosten und verpasste es damit, die Vorentscheidung gar einzutüten. Drei Minuten später folgte dann per direktem Freistoßtreffer der unnötige Ausgleich für Ebing, welcher Michael Pitzer gelang. Zu allem Überfluss verstolperte Raphael Ramer zwei Minuten später in der eigenen Abwehrreihe ein Ball so sehr, dass die Germania davon erneut profitieren konnte. Plötzlich stand es 1:2 für Ebing durch Christoph Fuchs und der SVD lag einmal mehr am Boden. In den Schlussminuten setzte die Heimelf nochmals alles daran, den erneuten Ausgleich herbeizuführen, doch es sollte nicht gelingen.

Das siebte Spiel in Folge ohne einen Dreier in der Kreisliga war damit amtlich. Die aktuelle Serie stellt einen Negativlauf dar, den es so seit sechs Jahren nicht mehr gegeben hat. Die Gesichter der Spieler nach Abpfiff sowie die absolute Stille auf der Sportheim-Terrasse zeugen von einer gewissen Ratlosigkeit, die sich in vielen Dörfleinser Köpfen momentan breit macht. Gerade deshalb ist es nun jedoch erforderlich, gemeinsam an ein und demselben Strang zu ziehen und den SVD wieder dahin zu führen, wo er hingehört. Es funktioniert nur gemeinsam, weshalb auch ein Appell an alle Zuschauer am Spielfeldrand geht, immer positiv der eigenen Mannschaft gegenüber zu bleiben und das Team auf dem Platz weiterhin zu einhundert Prozent zu unterstützen. Die Wende ist möglich, die Wende wird kommen – doch es geht nur gemeinsam. Auf geht’s, SVD!