Am vergangenen Wochenende fanden die letzten Spiele im regulären Ligabetrieb der Saison 2022/2023 statt. Während für die Releganten nun die heiße Phase beginnt, kann sich der SV Dörfleins in diesem Jahr bereits etwas zurücklehnen und die Spielzeit noch einmal entspannt Revue passieren lassen.
#DieErste – Ein gefestigter Kreisligist
Als Aufsteiger ist es der ersten Mannschaft in diesem Spieljahr bereits sehr zeitnahe gelungen, sich tabellarisch in sicheres Fahrwasser zu begeben. Auch wenn das kleine Finale um den fünften Tabellenplatz am letzten Spieltag mit 2:4 gegen den SV Pettstadt verloren ging, bleibt die Saison 2022/2023 äußerst positiv in Erinnerung. Denn in den 65 eigens erzielten Treffern spiegelt sich eine konstante Offensivstärke wider, die fast in jedem Spiel zum Vorschein gekommen war. Interner Torschützenkönig wurde letzten Endes Spielertrainer Pascal Seidelmann mit 25 Saisontoren, der zudem noch 19 Mal für seine Mitspieler vorlegte und somit einen dicken grünen Haken hinter seine erste Saison als SVD-Trainer machen kann. Insgesamt 31 Mann stark war der Kader der ersten Mannschaft in der abgelaufenen Spielzeit, der weiterhin nahezu vollständig zusammen bleibt. Dies kann man durchaus als ein erstes positives Signal in Richtung des kommenden Jahres ansehen. Vielleicht gelingt es dann ja sogar, die eh schon starke Bilanz von 14 Siegen in dieser Spielzeit noch einmal zu toppen.
#DieZweite – Ein zufriedenstellendes Finale
Für die zweite Mannschaft ging es in der Rückrunde der Saison 2022/2023 häufig darum, überhaupt eine annähernd spielfähige Mannschaft auf den Platz zu bekommen. Viele Ausfälle, viele Fragezeichen und insgesamt 49 eingesetzte Spieler ließen einen konstanten Saisonverlauf, wie er sich zu Beginn des Jahres noch abgezeichnet hatte, nicht mehr zu. Nach neun Siegen zum Auftakt stand die Mannschaft von Constantin Stretz im Oktober 2022 ganz oben an der Spitze der A-Klasse 4, die Rückrunde jedoch nahm für den SVD2 erst Ende April wieder etwas an Fahrt auf. Acht sieglose Begegnungen hatte man zwischendurch hinter sich gebracht, ehe am Ostermontag endlich der zehnte Dreier der Saison gelang. Mit drei Siegen zum Saisonfinale konnte man sich abschließend zumindest den fünften Tabellenplatz sichern. Von den 87 erzielten Toren gehen 13 an Christoph Pröll, der sich dadurch die vereinsinterne Torjägerkanone holt – dicht gefolgt jedoch von Paul Reul mit 12 und Tobias Datscheg mit 10 Treffern. Für Constantin Stretz ist nach dieser Saison nun Schluss. Elf Jahre als SVD-Spieler und sechs Jahre als SVD-Trainer sind vorüber: Er geht in die wohlverdiente Fußballrente.
#DieDritte – Hälfte der Spiele absolviert
Das Pilotprojekt der dritten Mannschaft gemeinsam mit dem 1. FC Oberhaid hat vor allem im ersten Halbjahr der Saison 2022/2023 sehr gut funktioniert. Neben einem Auftakt-Derbysieg gegen den RSC Oberhaid 2 konnte sich unsere neue SG3 noch sechs weitere Saisonsiege erarbeiten, wenngleich zwei davon aus Spielabsagen oder gar -abbrüchen resultierten. Im Kalenderjahr 2023 fielen Partien dann deutlich häufiger mal aus. Nur zweimal fand sich in der Rückrunde eine wettbewerbsfähige Mannschaft zusammen. Insgesamt 58 Spieler kamen zu mindestens einem Pflichtspieleinsatz, 33 davon stellte der SV Dörfleins. Der Bezirksliga erfahrene Bastian Wegel knipste insgesamt achtmal und damit häufiger als jeder andere SG-Spieler in diesem Jahr. In der Abschlusstabelle landete die SG Oberhaid 3/Dörfleins 3 am Ende auf dem fünften Platz, allerdings mit teilweise sechs Partien weniger als der Rest der Liga – eine positive Bilanz.
#DieDamen – Klassenerhalt und fast ein Titel
Während man sich in den letzten Jahren noch kontrahierend zum Nachbarschaftsderby traf, wagte man es in dieser Saison zusammen. Der SV Dörfleins und der RSC Oberhaid gingen 2022/2023 aus personellen Gründen eine Spielgemeinschaft in der Kreisliga West ein, um das Fortbestehen des Damenfußballs in Grün-Weiß und Gelb-Schwarz zu sichern. Dabei fuhr man auf Anhieb den Klassenerhalt mit 30:36 Toren und 19 Punkten ein. Hierzu leistete unter anderem Anja Görtler als Toptorschützin einen entscheidenden Beitrag, die an 17 SG-Treffern einen Anteil hatte. Aber auch der Rest der 29 Spielerinnen verhalf der Damenmannschaft immer wieder zu entscheidenden Erfolgserlebnissen. Aus blieb allerdings der Traum vom Gewinn der Kreispokals. Hier verlor man das Finale mit 1:3 gegen den SV Hutschdorf.